Mit Maksym in Isjum
Isjum, Ukraine, Oktober












Ein Treffen mit Maksym in Charkiw
Charkiw, Ukraine, Oktober


















Am Maidan, das Herz der Trauer
Kyiv, Ukraine, Oktober








Zwischen Chopin und der Reuss – ein Zuhause für junge Musiker
Luzern, Oktober
Zentralplus hat einen tollen Beitrag von Julian Baumann über Scarlett Nelson (19) veröffentlicht – eine Pianistin aus Tennessee, die in einem meiner Wohnheime für Musikstudierende lebt: der Music Box an der Reuss.
Wir haben hier 2 ungewöhnliche Holzhäuser mit insgesamt über 40 Zimmern/Studios, stark schallisoliert, Kochnische/Bad/Balkon – und einen kleinen Privatstrand. Die Music Box ist demontierbar – weil auf dem Grundstück irgendwann (frühestens 2032) eine Autobahnbrücke entstehen könnte. 2019 entstand die erste Music Box, 2025 haben wir Music Box 2 eröffnet. Für Studierende wie Scarlett ist sie Zuhause, Übungsort & Kulturraum.
Scarlett studiert an der HSLU, kommt aus Nashville („Music City“) nach Luzern, übt u. a. Chopin (Etüde op.10 Nr.5) und plant Wettbewerbe mit Schostakowitsch (2. Klavierkonzert). Sie liebt die Fahrrad- & ÖV-Kultur, kommt mit Deutsch voran (Schweizerdeutsch ist noch etwas schwierig) – und findet die Luzerner und Luzernerinnen offen & freundlich.

Zu Gast bei Persönlich auf Radio SRF 1
Stans, 5, Oktober
Am Sonntag war ich live zu Gast bei „Persönlich“ auf Radio SRF 1.
Ich habe mich sehr gefreut, im Gespräch mit Christian Zeugin über meinen Weg von der Kulturarbeit in Luzern bis hin zu Projekten wie der Music Box und Prostir erzählen zu dürfen. Wir sprachen über Räume für junge Talente, über Vertrauen, Verantwortung – und über mein Engagement für die Ukraine.
Live dabei: Sonntag, 5. Oktober, 10:00 Uhr, im Theater Stans (NW).
Das Gespräch wird öffentlich aufgezeichnet, der Eintritt ist frei.
Türöffnung: 09:00 Uhr, Einlass: bis spätestens 09:30 Uhr.

Sammelaktion – Blasinstrumente für die Hoffnung
Luzern, Oktober
Eine Spendenaktion für die Staatliche Kulturakademie Charkiw (Ukraine)
Musik überwindet Sirenen.
In der vom Krieg erschütterten Stadt Charkiw erklingt Musik selbst in U-Bahnstationen und Schutzräumen – getragen von den Studierenden und Lehrenden der Staatlichen Kulturakademie. Sie machen weiter. Mit Mut. Mit Kunst. Mit Ihrem Blasinstrument!
Helfen Sie mit! 
Spenden Sie Ihr altes, aber noch spielbares Blasinstrument – es wird dringend gebraucht.
So geht’s:
Abgabe in einem der teilnehmenden Musikgeschäfte oder Versand per Post bis 15.12.2025 an: Urban Frye, Sankt-Karli-Strasse 71b, 6004 Luzern
Warum Ihre Hilfe zählt:
Musik ist in Charkiw Widerstand, Therapie und Lebensmut. Die Staatliche Kulturakademie ist ein Leuchtturm der Hoffnung – mit jedem gespielten Ton trotzt sie dem Krieg. Ihre Spende gibt den Musizierenden eine Stimme.
Teilnehmende Musikgeschäfte:
Basel Musik Hug, Innere Margarethenstrasse 6
Musik Oesch, Spalenvorstadt 27
Bern Musik Zurkinden, Lorystrasse 14
Düdingen Musik Zurkinden, Bonnstrasse 22
Langenthal Musik Zurkinden, Gaswerkstrasse 52
Luzern Musik Hug, Arsenalstrasse 27, Kriens
Meilen Musik Spiri, Im Dörfli 25
St. Gallen Musikhaus Kubli, Webergasse 15
Willisau Musikatelier, Ettiswilerstrasse 33a
Winterthur Musik Spiri, St. Georgenstrasse 52
Zürich Musikhaus Kubli, Uetlibergstrasse 124
Ein Instrument kann keinen Krieg beenden. Aber es kann Mut schenken.
Helfen Sie mit – für ein Charkiw, das weiterklingt.
Kontakt: urban@urbanfrye.ch | www.prostir.ch
Unterstützt durch den SBV



„Hier werden Träume verwirklicht“
Luzern, 12. September 2025
In der Music Box, ein Wohnheim für musikalische Talente finden junge Musikstudierende nicht nur einen Wohn- und Proberaum, sondern ein kreatives Umfeld, in dem künstlerische Karrieren wachsen können.
Mit der neu eröffneten Music Box 2 stehen nun zusätzliche Räume zur Verfügung – darunter moderne Übungszimmer, Aufnahmestudios und Begegnungszonen, die den Austausch zwischen den Studierenden fördern.
Ein Beispiel dafür ist die italienische Pianistin Lucrezia Liberati. Sie lebt in der Music Box, probt dort täglich und konnte bereits ihr Debüt im KKL Luzern an der Seite des Luzerner Sinfonieorchesters feiern.

„Visionär mit Mut und Risikobereitschaft“
Luzern, 12. September 2025
Im Porträt von Luzern60Plus spreche ich über die neue Music Box II sowie die erste Music Box von 2019 – Studierendenwohnheime in Luzern an der Reuss für Musikstudierende, die Orte des Austauschs und der Kreativität sind.
Ausserdem geht es um meine Arbeit mit Prostir Luzern, unsere Hilfsprojekte und Reisen in die Ukraine sowie die Zusammenarbeit mit ukrainischen Küsntlerinnen und Künstlern.
Das Interview führte meine langjährige Freundin Monika Fischer – vielen Dank!
Zum Interview

Rückblick: Eröffnung der Music-Box II
Luzern, 27. August 2025
Heute war ein ganz besonderer Tag: Nach vielen Monaten des Planens, Bauens und Träumens durften wir endlich die Türen unseres neuen Hauses öffnen. Ein Ort, an dem junge Musiktalente wohnen, proben, lernen und gemeinsam wachsen können.
Gleichzeitig ist die Music-Box II auch das neue Vereinsquartier des ukrainischen Kulturzentrums Prostir – ein lebendiger Raum für unsere Vereinsaktivitäten wie Sport, Malen, Kinder-Workshops, Sprachkurse und weitere kulturelle Veranstaltungen. Hier haben geflüchtete Familien ein Zuhause zum Zusammenkommen, ein Ort, an dem sie ihre Kultur weiterleben, ihre Traditionen teilen und gemeinsam neue Perspektiven entwickeln können.
Die feierliche Eröffnung wurde begleitet von der Rede von Regierungsrat Dr. Armin Hartmann, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Luzern, die uns alle darin bestärkt hat, wie wichtig Kultur und Räume für junge Menschen sind.
Ein unvergesslicher Moment waren die Auftritte unserer jungen Musikerinnen und Musiker, dazu die wunderbaren ukrainischen Tänzer und das Folklore-Ensemble unserer Partnerinstitution aus Kharkiv. Auch kulinarisch wurden wir von unseren Freunden von Prostir verwöhnt.
Ich möchte mich von Herzen bei allen bedanken, die dieses Projekt möglich gemacht haben: den Planern, den Bauleuten, den Unterstützern, Partnern und den vielen Freundinnen und Freunden der Musik, die an uns geglaubt haben. Ohne euch wäre die Music-Box II nicht Realität geworden.
Mit der Music-Box II ist ein kleines Paradies entstanden – direkt an der Reuss, mit 45 Appartements, Proberäumen, Aufnahmestudio, Flügeln und einem Ort voller Begegnung und Kreativität.
Hier ein paar Eindrücke vom gestrigen Abend – Musik, Tanz, Freude und ganz viel Zukunft.
































Konzerttournee – Akademie der Kulturen Kharkiv
Schweiz, August 2025
Sonntag, 24. August 2025, 17:00 Uhr
Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse 16
Eintritt frei – Kollekte zugunsten der Opfer von Charkiv
Anlässlich des ukrainischen Nationalfeiertags laden wir herzlich zum musikalischen Gedenkanlass in Luzern ein – mit dem renommierten Folklore-Ensemble der Akademie der Kulturen aus Charkiv, das extra aus der Ukraine anreist. Sie bringen Musik aus einer zerstörten, aber nicht gebrochenen Stadt – mitten aus dem Krieg – dorthin, wo Menschen Hoffnung und Trost brauchen.
Ein Zeichen der Solidarität. Ein Abend des Gedenkens. Ein Ausdruck der Kultur.
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Mit dabei:
Das Trio „ZymBanDo“ mit Zymbal, Bandura und Bass-Kobza
Der Frauenchor „Farby“
Ein bewegendes Duo aus Akkordeon und Violine
Friedensgebet: Johannes Frank
Veranstaltet von Prostir – Ukrainisches Kulturzentrum Luzern in Zusammenarbeit mit der Ukrainischen Botschaft in der Schweiz und der Ukrainehilfe Zentralschweiz.
Dauer: ca. 1 Stunde 15 Minuten
Unterstützt durch: Reformierte Kirche Stadt Luzern, Gemeinnützige Gesellschaft Luzern u. v. m.
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Weitere Termine der Konzerttournee in der Schweiz:
Do, 21. August, 19:00 – Garten Bruder Klaus Museum, Sachseln (Bei Regen Pfarrkirche Sachseln)
Fr, 22. August, 19:30 – Yehudi Menuhin Forum, Bern
Sa, 23. August, 17:00 – Grossmünster, Zürich
So, 24. August, 10:00 – Reformierte Kirche, Basel-Pratteln
So, 24. August, 17:00 – Lukaskirche, Luzern
Do, 28. August, 20:00 – Rotseebadi, Ebikon (Abschlusskonzert am See)
Komm vorbei – teile diesen besonderen Moment der Musik, des Gedenkens und der Hoffnung mit uns!




Dankeschön – Akademie der Kulturen Kharkiv
Ukraine, August 2025
Vor einigen Tagen erhielt ich ein Dankesschreiben von Natalia Ryabukha, der Direktorin der Akademie der Kulturen in Charkiw – und mittlerweile eine gute Freundin.
Ich möchte diese Zeilen mit euch teilen. Nicht, weil sie mich in den Mittelpunkt stellen, sondern weil sie zeigen, wie wertvoll es ist, wirklich hinzusehen, zuzuhören und sich Zeit zu nehmen – mit offenem Herzen und echtem Interesse.
Wir müssen bereit sein, die Stimmen der ukrainischen Menschen zu hören. Nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem Herzen.
Sehr geehrter Herr Urban!
Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für Ihren Besuch an der Staatlichen Kulturakademie Charkiw und für die große Unterstützung, die Sie uns – gerade in den schwierigsten Zeiten – immer wieder schenken. Ihre Anwesenheit in den Räumen unserer Akademie ist stets mehr als nur ein Besuch – es ist ein aufrichtiges Gespräch, Wärme, Aufmerksamkeit für die Menschen und das echte Gefühl der Hand eines Freundes. Unsere Mitarbeitenden waren tief berührt von Ihrer Güte, davon, wie aufmerksam Sie zuhören, hinschauen und sich für jede einzelne Geschichte interessieren.
Ihre Geschenke an die Musikfakultät – Saxophon, Geige, Akkordeon, Ukulele, sowie Ausrüstung für digitale Instrumente – sind ein Zeichen Ihrer Sorge um unsere Zukunft, um die jungen Menschen, die davon träumen, zu schaffen und zu klingen – selbst in Zeiten der Stille und Luftalarme. Es ist eine aufrichtige Investition in die Hoffnung.
Besonders schön war es zu sehen, mit welchem Interesse Sie das Museum der Fotografiegeschichte kennengelernt haben – ein Projekt unseres Dozenten Stepan Schljomitsch und der Fakultät für audiovisuelle Künste. Dieses Museum ist eine Herzensangelegenheit – wie alles, was wir derzeit zu bewahren und zu schaffen versuchen. Dass Sie all dies wahrnehmen, ist eine große Inspiration. Ihr Wirken ist nicht nur kulturell, sondern zutiefst menschlich. Wir in Charkiw spüren, dass wir im Krieg nicht allein gelassen wurden. Sie sind bei uns.
Zur bleibenden Erinnerung an Ihren Besuch sind Fotos und Videos entstanden – mit Lächeln, dankbaren Blicken, herzlichen Umarmungen und lebendiger Geschichte gegenseitiger Verbundenheit.
Ich danke Ihnen von Herzen, Herr Urban, für Ihr Vertrauen, Ihre Partnerschaft und Ihre Freundschaft, die keine Grenzen kennt. Möge diese Freundschaft nur noch stärker werden.
Mit Respekt, Herzlichkeit und Dankbarkeit
Natalija Rjabucha
Staatliche Kulturakademie Charkiw




Abschied in Kharkiv und Fahrt nach Kyiv
Ukraine, Juli 2025
Seen, Sonnenblumenfelder – und ein schwerer Abschied. Nach intensiven Tagen in Kharkiv geht es für mich weiter Richtung Kyiv. Die friedliche Landschaft entlang der Strecke steht in starkem Kontrast zu den Eindrücken der vergangenen Tage.
Auf einem der Bilder seht ihr unseren Laster – beladen mit dringend benötigter Ausrüstung. Jeder Kilometer zählt, um Hilfe dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wird.
In Kharkiv wie in Kyiv begegne ich vielen Menschen, die trotz Luftalarm und Bedrohung durch Raketenangriffe versuchen, ihr Leben weiterzuleben. Spaziergänge im Park, Strassenmusik, Tanz und Gespräche – das alles ist Teil eines Alltags geworden, in dem Normalität und Ausnahmezustand nebeneinander bestehen.




Kharkiv kämpft – und lebt
Ukraine, Juli 2025
Der Laster ist nun ausgeladen. Alles wird gebraucht, sagten sie mir: Kochgeräte, Öfen, Kleidung – und besonders die vielen Zivilschutzmatten und Notbetten.
In den Kriegsgebieten werden verlassene Häuser vorübergehend von Soldaten bewohnt. Doch es gibt viel mehr Soldaten als Betten. Deshalb werden die Matten verteilt, damit wenigstens jeder einen Platz zum Ausruhen hat.
Alle unsere Freunde in Charkiw haben Brüder oder Schwestern an der Front. Natürlich wollen sie helfen, so gut sie können. Die Wand in der Akademie der Kulturen, auf der die Bilder der gefallenen Studierenden und Lehrenden hängen, hat sich weiter gefüllt.
Und trotzdem: Die Stadt lebt.
Niemand spricht vom Aufgeben.
Alle sind müde vom Krieg – aber sie verteidigen weiter ihre Stadt, ihr Leben, ihre Freiheit.
Zum Schluss noch ein paar Bilder von meinem Lieblingsort in Charkiw, dem Schewtschenko-Park – voller Leben in der Nachmittagssonne.
Morgen fahre ich den Laster zurück nach Kyjiw.










Proteste in Lwiw, Strassenmusik in Charkiw
& Tote in Kramatorsk
Ukraine, Juli 2025










Hilfsgüter für Kharkiv und Mariupol
Schweiz, Juli 2025



Rese nach Uzhgorod
Ukraine, Juni 2025
Uzhgorod, eine kleine, friedliche Stadt mit 150´000 Einwohnern in den Karpaten, an der Grenze zu Ungarn. Aber auch hier werden die an der Front gefallenen Helden geehrt. Heute habe ich dem Mariupol-Center ein Fahrzeug gebracht. Ein ehemaliger Schulkollege, mit dem ich vor 50 Jahren zur Schule ging, Nick, hat ihn geschenkt und tip-top aufbereitet. Nun dient er dem Center, welches täglich gut 1500 Menschen versorgt. Das Center, organisiert auch Ferien für mittelloses Familien hier in den Karpaten, damit sie sich erholen können.
Und im Dramatheater von Uzhgorod wurde das Ensemble des Dramatheaters von Mariupol aufgenommen, welches jetzt hier seinen Sitz hat, hier spielt und von hier aus seine Tourneen organisiert. Wir erinnern uns: Das Theater, vor dem in riesigen weissen Buchstaben das Wort „Kinder“ stand, als Zeichen für Zivilisten, die darin Schutz suchten, wurde am 16. März 2022 durch einen gezielten russischen Luftangriff zerstört – Hunderte Menschen kamen dabei ums Leben, darunter viele Frauen und Kinder.
Reise nach Lwiw
Ukraine, Mai 2025
Ein Wandgraffiti gegenüber dem Mariupol-Center in Lwiw. Es erzählt die Geschichte von Mariupol – vom einstigen Leben in der Stadt, über den brutalen Angriff durch russische Truppen, die Flucht der Zivilbevölkerung, bis hin zur mutigen Verteidigung durch die Asow-Kämpfer.
Auch das Drama-Theater ist dargestellt – das Gebäude, vor dem in riesigen weissen Buchstaben das Wort „Kinder“ stand, als Zeichen für Zivilisten, die darin Schutz suchten. Trotzdem wurde es am 16. März 2022 durch einen gezielten russischen Luftangriff zerstört – Hunderte Menschen kamen dabei ums Leben, darunter viele Frauen und Kinder. Es war einer der verheerendsten Angriffe auf ein klar als ziviles Schutzobjekt gekennzeichnetes Gebäude seit Beginn des Krieges. Am Ende des Graffitis steht die Hoffnung auf eine Rückkehr in eine wiederaufgebaute Heimatstadt.
Dank Monja Walker, der Gründerin der Initiative „Hände helfen ukrainischen Pfoten“, konnten wir bei dieser Reise einen Mercedes-Kombi voller Tierfutter mitbringen – für Haustiere, die mit ihren Menschen aus Mariupol flüchten mussten. Das Fahrzeug unterstützt nun das Mariupol-Center in Lwiw bei der täglichen Versorgung von rund 5.000 Menschen, die durch den Krieg alles verloren haben.
Eine besonders wichtige Form der psychologischen Unterstützung vor Ort ist das gemeinsame Knüpfen von Tarnnetzen für die Soldaten – eine stille, aber kraftvolle Geste der Solidarität.
Mehr zu den Zentren: https://mhelp.org.ua/en/projects/imariupol-support-centers














Bus für ukrainische Kinder bekommt neues Design
Ukraine, Mai 2025
Dieser Bus wurde an eine Familie übergeben, die 10 ukrainische Waisenkinder aufgenommen hat – Kinder, die einen Monat lang im besetzten Gebiet bei Saporischschja eingeschlossen waren. Heute leben sie in einem grossen Haus bei Ivano-Frankivs’k, das durch eine Stiftung von Olena Selenska zur Verfügung gestellt wurde.
Jetzt bekommt der Bus ein neues Design: Bedruckt mit den Logos der Hilfsorganisationen, die bei der Bereitstellung des Busses geholfen haben. Ein sichtbares Zeichen der Solidarität, das unterwegs Hoffnung verbreiten soll.




Heldenfriedhof von Lwiw
Ukraine, Mai 2025
Das ist der Heldenfriedhof von Lwiv. Für alle, die behaupten, in der Westukraine gäbe es keinen Krieg. Ja, die Front ist weit weg und die Bombardements sind seltener als in Kharkiv. Aber wie viele Tausend Söhne und Töchter dieser Stadt haben das Leben für die Ukraine gegeben und damit auch für unsere Freiheit? Die Trauer, die zurück bleibt, ist überall gleich gross.










Katholische Kirsche Luzern spendet 20’000 CHF
Luzern, Mai 2025
Ein herzliches Dankeschön an die katholische Kirche Luzern für die grosszügige Spende von 20’000 Franken. Mit diesem Beitrag konnte unser neuer Verein, Ukrainehilfe Zentralschweiz, einen dringend benötigten Lastwagen erwerben, um Hilfsgüter direkt in die Ukraine zu transportieren.
Diese Unterstützung ist ein starkes Zeichen gelebter Solidarität aus der Zentralschweiz!

Luzerner Zeitung: Ukrainehilfe Zentralschweiz
Luzern, April 2025
Seit vielen Monaten setze ich mich gemeinsam mit engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern für konkrete Hilfe in der Ukraine ein – von Brandschutzausrüstung für Feuerwehren bis hin zu Kulturprojekten. Dass sich nun auch Alt-Regierungsrat Paul Winiker persönlich für unser Anliegen stark macht, freut mich sehr.
Ein Bus für 10 Waisenkinder
Ukraine, April 2025
Gestern durfte ich den Bus dem Paar übergeben, welches 10 Waisenkinder aufgenommen hat. Sie haben die Belagerung überstanden und waren einen Monat lang auf dem von den Russen besetzten Gebiet bei Saporischschja gefangen bevor sie über viele Umwege auf freies Gebiet gelangen konnten. Jetzt leben sie in einem grossen Haus bei Ivano-Frankivs’k. Das Haus wurde von einer Stiftung der Präsidentengattin Olena Selenska zur Verfügung gestellt. Hier auch ein Bild mit dem Paar und Frau Selenska.






Ukrainische Kunst, Musik und Diskussionsrunde
Sachseln, April 2025
Im Rahmen der Ukraine-Kunstausstellung des Museums Bruder Klaus in Sachseln fand am 25. April 2025 ein eindrucksvolles Solidaritätskonzert statt. Die ukrainische Mezzosopranistin und Geigerin Christina Daletska, international bekannt für ihre musikalische Ausdruckskraft und ihr humanitäres Engagement, berührte das Publikum gemeinsam mit dem kanadischen Pianisten Walter Prossnitz. Ihre Interpretationen ukrainischer und klassischer Werke waren nicht nur musikalisch eindrucksvoll, sondern setzten ein emotionales Zeichen gegen das Vergessen und für die Hoffnung in schwierigen Zeiten.
Im Anschluss an das Konzert fand eine Diskussionsrunde statt, an der Christina Daletska, der langjährige SRF-Korrespondent und Osteuropa-Experte Peter Gysling und ich selbst teilnahmen. Peter Gysling, der als Journalist viele Jahre aus Russland, der Ukraine und dem postsowjetischen Raum berichtete, brachte seine umfassende Erfahrung und sein Hintergrundwissen in die Gesprächsrunde ein. Christina Daletska sprach eindringlich über ihre Arbeit als Künstlerin und ihr unermüdliches humanitäres Engagement für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine. In unserer gemeinsamen Diskussion ging es nicht nur um persönliche Eindrücke und Erfahrungen, sondern auch um konkrete Wege der Unterstützung – um die Frage, was wir hier in der Schweiz tun können, um Hilfe dort zu leisten, wo sie am dringendsten gebraucht wird.
Ich kenne sowohl Christina Daletska als auch Peter Gysling persönlich seit vielen Jahren. Unsere Gespräche im Vorfeld der Veranstaltung waren von gegenseitigem Vertrauen, Offenheit und dem gemeinsamen Wunsch geprägt, nicht nur kulturelle Impulse zu setzen, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Mit Christina Daletska sprach ich über ihre Rolle als Brückenbauerin zwischen Kunst und humanitärem Einsatz, mit Peter Gysling über seine Einschätzungen zur aktuellen geopolitischen Lage und die Bedeutung differenzierter öffentlicher Debatten. Aus diesen Begegnungen entstand unser gemeinsames Anliegen, an diesem Abend nicht nur Kunst zu präsentieren, sondern auch konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Der Abend verband Musik, Bildende Kunst und engagierte Diskussion auf eindrucksvolle Weise und zeigte, wie tief die Kraft der Kultur gehen kann, wenn sie getragen wird von persönlicher Überzeugung, Mitgefühl und dem festen Willen zur Solidarität.



Fotos: Peter Gysling
Chmelnyzkyi, Mariupol Center
Ukraine, April 2025
In Chmelnyzkyi, auf dem Weg zu dem Ort, an dem ich den Bus an die Familie übergebe, die zehn Waisenkinder aufgenommen hat. Auch dort gibt es ein Mariupol-Center. Sie kümmern sich um 2.000 Menschen, die alles verloren haben. Sie helfen ihnen, Arbeit und Wohnungen zu finden und betreiben eine kleine Arztpraxis. Das Center befindet sich in der Gemeindeschule von Chmelnyzkyi. Es ist vorbildlich, wie sich die Gemeinden gegenseitig unterstützen. Auf der Weiterfahrt dann der ganz normale Alltag – mit Bombenalarm.










Danke für die Spende – Bus Tessiner Fussballkinder 
Luzern, April 2025
Ein junges Paar aus Mariupol hat zehn Waisenkinder aufgenommen. Die zwölfköpfige Familie lebt nun in der Nähe von Lwiw. Der Vizebürgermeister von Mariupol und unser Freund, Sergej Orlow, hat uns gebeten, beim Finden eines Busses für die Familie zu helfen.
Der Bus, den wir nun bringen, diente früher dazu, Tessiner Fussballkinder zu ihren Spielen zu fahren. Jetzt sind es andere Kinder – vereint in einer Familie, so gross wie eine Fussballmannschaft. Der Bus ist bis unters Dach vollgepackt: mit Rollstühlen, medizinischen Geräten, Kleidung und vielem mehr, das wir von einem Altersheim in Schattdorf (Uri) erhalten haben.
In einer Woche brechen wir auf.


Danke für die Spende – 10 neue Backöften 
Bern, April 2025
Heute durften wir vom Theater in Bern 10 neue Backöfen abholen, die sie für eine Produktion brauchten, in der die Schauspieler Brot backten und an die Zuschauer verteilten. Die Öfen kommen in soziale Zentren in verwüstete Dörfer bei Kharkiv.
Wir können fast alles gebrauchen, Kleider, Spielsachen, Waschmaschinen, Nähmaschinen, Handwerkergeräte und wenn wir einen alten Bagger bekommen, werden wir den auch bringen. Wir haben ein grosses Lager.
Einfach eine SMS schicken oder WhatsApp auf 079 229 72 34. Vielen Dank!




Oleksandra und ihr Bruder Leutnant Stanislaw
Charkiw, Ukraine, April 2025
Oleksandra unterrichtet Zymbal (eine Art Hackbrett) an der Akademie der Kulturen in Charkiw. Die Bilder zeigen ihr Ensemble bei einem Konzert in der Tiefgarage eines Shopping Centers, die zu einem unterirdischen Konzertsaal wurde. Bei meinem letzten Besuch zeigte sie mir ein Foto ihres Bruders, Leutnant Stanislaw, der mit seiner Einheit in der von russischen Truppen angegriffenen Stadt Kurachowe im Einsatz ist. Den Soldaten steht nur ein alter Lada zur Verfügung, der kaum noch anspringt. Oleksandra bat um ein geländetaugliches Fahrzeug, damit ihr Bruder und seine Kameraden nicht durch eine Motorpanne in Lebensgefahr geraten. Wenn alles nach Plan läuft, werde ich mich nächsten Freitag mit einem Subaru-Geländewagen auf den Weg zu Stanislaw machen.




Ernennung zum Vertreter der Stadt Mariupol 
Kyiv, Ukraine, März 2025
Bei meinem letzten Besuch in Kyiv durfte ich das Mariupol-Center besuchen. Die Administration von Mariupol arbeitet in 21 solchen Zentren in der ganzen Ukraine weiter.
Neben ganz normalen Verwaltungsdienstleistungen gib es Arztpraxen, Coiffeur, Zahnmedizin, Kleiderservice, psychologische Betreuung und noch viel mehr.
Anlässlich meines Besuches ernannte mich der Bürgermeister von Mariupol, Vadym Boichenko, zum offiziellen Vertreter der Stadt in der Schweiz und Westeuropa. Es ist eine grosse Ehre aber auch eine grosse Aufgabe.
Aus Mariupol sind über 300.000 Menschen geflüchtet – sie haben alles verloren. Nun gilt es, in der Ukraine Wohnraum zu schaffen: Häuser zu erwerben oder neu zu bauen, in denen sie künftig leben können. Es geht darum, sie in neue gesellschaftliche Strukturen zu integrieren, Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen und ihren Kindern Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
Mariupol – und die gesamte Ukraine – möchte ihre in den Westen geflüchteten Bürgerinnen und Bürger zurückholen. Sie werden dringend für den Wiederaufbau des Landes gebraucht. Die Rückkehr soll so bald wie möglich erfolgen. Doch dafür müssen wir ihnen gemeinsam mit unseren ukrainischen Partnern eine echte Perspektive bieten – eine Zukunft, die sie wieder in ihrer Heimat sehen können.










Mutige Frauen in Charkiw
Ukraine, März 2025
Die Direktorin des Historischen Museums Charkiw führte mich durch das Museum – ein bizarrer Anblick: Es ist vollständig leer. Alle Kulturgüter wurden an einen geheimen Ort gebracht. Auf meine Frage, was sie nun tue, antwortete sie: „Ich bringe täglich Kulturgüter aus den umkämpften Gebieten in Sicherheit.“
Die zweite Frau, die ich traf, ist Tourismusdirektorin. Ihr Tourismuszentrum wurde ausgebombt – und dennoch arbeitet sie bereits heute an neuen Angeboten für die Zeit nach dem Krieg.
Ohne diese mutigen Frauen, die Verantwortung übernehmen und das Rückgrat der Zivilgesellschaft bilden, wäre die Ukraine längst zerbrochen.










Der schönste und traurigste Ort Charkiws
Ukraine, März 2025
Der schönste und wohl auch traurigste Ort in Kharkiv: Während auf den Strassen im Frühling 2022 die Stadt von der Bevölkerung erbittert verteidigt wurde, lebten die Kinder wochenlang in den Metrostationen. Sie schliefen in Zelten und den Wagons. Studenten spielten Theater, machten Musik oder malten mit den Kindern. In der Station des historischen Museums sind die Bilder geblieben als Zeichen des Lebens.






























Reise nach Bucha
Ukraine, März 2025
Heute war ich in Bucha. Mein Freund Andryi, ehemaliger Vizebotschafter der Ukraine in Bern, hat mir seine kleine Heimatstadt in der Nähe von Kyiv gezeigt. Bucha ist heute wieder eine lebendige Stadt. Aber sie ist auch Mahnmal für die schlimmsten Kriegsverbrechen. Nach dem Abzug der Russen wurde neben der Kirche ein Massengrab mit über 100 ermordeten Menschen, darunter Kinder entdeckt, viele mit verbundenen Händen. Jetzt ist es ein Mahnmal.
Auch Bucha ehrt seine gefallenen Helden. Ein Bild zeigt den Geist von Kyiv, den Piloten Michail, der Kyiv vor den Russischen Angriffen beschützte. Im Juni 2022 verlor er im Luftkampf sein Leben.








Trauernde Familien in Lwiv
Ukraine, März 2025
In Lwiv besuche ich die Peter und Paul- Kirche. Sie ist ein Ort, wo Familien und Freunde um ihre Angehörigen trauern, vor allem aber die Kinder um ihre Väter, die nicht mehr kommen. Diesen Kindern, auch bei uns im Prostir gibt es sie, wurde das Liebste genommen. Und diese Kinder werden ohne ihre Väter ihre Heimat wieder aufbauen müssen…










Solarpanels für Tschernihiw
Rothenburg, März 2025
Am Freitag, den 14. 03., haben drei ukrainische Sattelschlepper insgesamt 1 200 Solarpanels in Rothenburg verladen. Organisiert wurde die Aktion von unserem neu gegründeten Verein Ukrainehilfe Zentralschweiz. Die Sattelschlepper bringen sie nach Tschernihiw, wo sie im Rahmen eines Solarenergieprojekts der Solidarity Mission eingesetzt werden.
Die Solidarity Mission ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Wiederherstellung und Unterstützung der vom Krieg in der Ukraine betroffenen Bevölkerung verschrieben hat. Neben humanitärer Hilfe wie medizinischer Betreuung und psychologischer Rehabilitation betreibt sie auch Projekte im Bereich Infrastruktur und Energieversorgung – darunter Initiativen der Solarenergie.
Im Fokus steht insbesondere der Aufbau eines plastisch-rekonstruktiven und allgemeinen Rehabilitationszentrums in der Region Tschernihiw, zur Unterstützung von Zivilisten und Soldaten. Die Solarpanels dienen dazu, die Energieversorgung für dieses Zentrum sicherzustellen – um es autark, nachhaltig und resilient gegen Stromausfälle zu machen.
Der Kontakt zur Solidarity Mission erfolgt über unseren Vizepräsidenten Stefan Brunner, der als Schweizer Unternehmensberater, Investor und politischer Akteur seit fast zwei Jahrzehnten in internationalen humanitären Projekten aktiv ist und bei Solidarity Mission im Vorstand sitzt; er sensibilisiert in der Schweiz und der EU laufend für die Situation in der Ukraine.




Instrumente für Kharkiv
Luzern, März 2025
Gestern haben wir zwei Flügel, Klaviere, ein grosses Mischpult, weitere Instrumente und auch medizinische Geräte verladen. Ende Woche beginnt die nächste Fahrt nach Kharkiv, wo die Musik trotz täglichem Beschuss oder gerade deswegen für das Leben unverzichtbar ist.




Prostir im SRF Kulturplatz
Luzern, März 2025
Der Prostir-Chor ist mehr als nur Musik – er ist ein Ort der Begegnung für Ukrainer und Ukrainerinnen sowie für die lokale Bevölkerung. Unser Kulturverein Prostir bietet zahlreiche Aktivitäten, um Brücken zu bauen und Menschen zusammenzubringen.
SRF Kulturplatz hat über unsere Arbeit berichtet und uns zu einem ausführlichen Gespräch getroffen.
Schaut euch den Beitrag hier an:

Gründung des Vereins Ukrainehilfe Zentralschweiz
Luzern, Februar 2025
Seit Anfang 2025 engagieren wir uns als Ukrainehilfe Zentralschweiz für konkrete Hilfe und nachhaltigen Wiederaufbau – für Menschen in der Ukraine und für Geflüchtete hier vor Ort. Jetzt ist unsere neue Website live und auch in der Google-Suche zu finden:
www.ukrainehilfe-zentralschweiz.ch

Ich freue mich sehr, als Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Teil dieser wachsenden Bewegung zu sein. Wir sind viele Menschen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen, Hintergründen und politischen Lagern. Und auch wenn wir nicht in allen Themen einer Meinung sind, teilen wir eine gemeinsame Mission: Hilfe für die Ukraine – unbürokratisch, solidarisch, ehrenamtlich und zukunftsorientiert.
Das Verbindende zählt. Gerade in herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, die Kommunikation nicht abzubrechen. Wir zeigen: Gemeinsame Projekte sind möglich – auch über weltanschauliche oder politische Unterschiede hinweg.
Wir sind dankbar für die vielen Unterstützer und Unterstützerinnen aus der Schweiz und der Ukraine, sowie für die enge Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen – wie Behörden, Kultur- und Bildungsinstitutionen, humanitäre Initiativen und wirtschaftlichen Akteuren.
Ob mit Spenden, Projekten, Ideen oder einfach durch Teilen – jede Unterstützung zählt. Melde dich gern bei uns, wenn du Teil des Vereins werden möchtest.



Gedenkkonzerte für Mariupol
Schweizer Tournee, Februar 2025
Zum 3. Jahrestag des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bringt der Ukrainische Kulturverein Prostir gemeinsam mit lokalen Organisationen das Kammerorchester von Mariupol für eine Konzerttournee in die Schweiz.
Mariupol steht für unvorstellbares Leid – und unglaubliche Resilienz. Das Orchester, das als ganzer Klangkörper aus Mariupol fliehen konnte, gibt mit seiner Musik den Menschen eine Stimme, die in dieser Stadt Schreckliches durchlebt haben.
Termine & Orte:
20.02. | 19:30 | Bern, Yehudi Menuhin Forum
21.02. | 18:30 | Basel, Theodorskirche
22.02. | 17:00 | Luzern, Sankt-Karli-Kirche
23.02. | 14:00 | Zürich, Grossmünster
23.02. | 17:30 | Zug, Kirche St. Johannes der Täufer
24.02. | 19:00 | Solothurn, Jesuitenkirche
Eintritt frei – Kollekte zugunsten geflüchteter Menschen aus Mariupol in der Ukraine.
Neben den Konzerten wird Sergiy Orlov, Vizebürgermeister von Mariupol, an Gymnasien und Universitäten über die Belagerung berichten. In Luzern findet diese Veranstaltung am Samstag den 22. Februar um 11:00 Uhr in der Jugendherberge Luzern, Sedelstrasse 12, statt. Zudem sollen Ausschnitte aus dem eindrücklichen Dokumentarfilm „20 Tage Mariupol“ gezeigt werden.
Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen: für Erinnerung, Solidarität und Hoffnung.

Unterstützung für die Feuerwehr in Rohan
Ukraine, Februar 2025
Dank der unermüdlichen Arbeit vieler Helfer konnte ein dringend benötigtes Tanklöschfahrzeug an die Feuerwehr von Rohan übergeben werden. Diese wichtige Unterstützung stärkt die Einsatzkräfte vor Ort und hilft, Leben und Infrastruktur zu schützen.
Während unseres Besuchs hatten wir zudem die Gelegenheit, mit Mariia Chernenko, der Leiterin der Militärverwaltung der Gemeinde Rohan, über die aktuelle Lage und weitere notwendige Maßnahmen zu sprechen. Ihre Arbeit und ihr Einsatz sind essenziell für die Sicherheit und den Wiederaufbau der Region.
Jede Unterstützung zählt – gemeinsam stehen wir für Solidarität und Hilfe in schwierigen Zeiten!




Heldenfriedhof von Kharkiv
Ukraine, Februar 2025
Jedes Mal, wenn ich in Kharkiv bin, besuche ich mit meinen Freunden den Heldenfriedhof. Sie zeigen mir die Gräber ihrer in der Zwischenzeit gefallenen Freunde und Familienangehörigen.






Fahrt nach Kharkiv
Ukraine, Februar 2025
Am frühen Sonntagmorgen (09.02.25) brach die Reise in die Ukraine erneut auf. Nach 2.500 km Fahrt sind wir dann schliesslich in Kharkiv angekommen. Am polnischen Zoll haben Anatoli und ich stundenlang gewartet, auf der Ukrainischen Seite 20 Minuten…
Das Fahrzeug kommt zur Feuerwehr von Bohodukhiv, eine kleine Stadt zwischen Sumy und Kharkiv, wenige Kilometer von der Grenze zu den Russen entfernt. Die Russen haben das Depot mit zwei Raketen beschossen. Zuerst eine, und dann, als die Feuerwehr ihr eigenes Depot löschen wollte, die zweite.




Ein Feuerwehrauto für Rohan
Ukraine, Februar 2025
Am vergangenen Samstag haben wir das Feuerwehrauto beladen. Am Sonntag fahre ich damit nach Kharkiv. Das Fahrzeug wird einer Feuerwehr ausserhalb von Kharkiv übergeben. Die Stadt ist wieder vermehrt Raketenangriffen ausgesetzt.


Fahrprüfung für grosse Lastenzüge
Luzern, Februar 2025
Heute Morgen habe ich die Fahrprüfung für grosse Lastenzüge bestanden und freue mich auf die erste Fahrt in die Ukraine.

Ich liebe dieses Land
Ukraine, Januar 2025
Abendsonne auf der Rückfahrt kurz vor der Grenze zu Polen. Wehmut. Ich bin gerne in der Ukraine. Ich liebe dieses Land und vor allem die Menschen. Es ist meine zweite Heimat geworden.

Kunst im Krieg
Kharkiv,  Januar 2025
Zeichnung eines 7 Jahre alten Mädchens aus Kharkiv: Sie schreibt: „Ich bin 7 Jahre alt und gehe in die erste Klasse in der Metrostation (alle Schulen müssen unterirdisch sein wegen den täglichen Angriffen). Ich lebe in meiner geliebten Stadt Kharkiv. Der Krieg ist zu mir gekommen. Ich möchte in Frieden im Park spazieren. Ich möchte meinen Bruder zurück „.

Der Freiheitsplatz in Kharkiv
Ukraine, Januar 2025
Am Andreassteig dieses wunderschöne Wandbild. Dann wieder der Maidan. Der Platz mit den Fähnchen und den Fotos der Gefallenen ist grösser geworden.




Nachtspaziergang durch Kyiv
Ukraine, Januar 2025
Nachtspaziergang durch Kyiv. Blick auf den Dnipro.
Bei der Michaelski Kathedrale die traurige Mauer mit den Bildern der Gefallenen.




Frontspital in Kramatorsk
Ukraine, Januar 2025
Wiedersehen mit Maksim vom Frontspital in Kramatorsk. Ich bin glücklich, dass er lebt. Einige seiner Kameraden sind gefallen. Das Auto hat noch die Luzerner Nummer. Er hat damit in Kyiv ein Ultraschallgerät von uns geholt, mit dem sie Granatsplitter unter der Haut suchen. Das Fahrzeug dient sonst zur Evakuierung von Verwundeten an der Frontlinie.

Yahidne darf nie vergessen werden
Ukraine, Januar 2025
Es gibt bei meinen Besuchen in der Ukraine Momente, da kommen die Tränen, Wut und Trauer
Gestern habe ich eine uns befreundete Organisation in Chernihiv besucht, eine Stadt mit etwa 400´000 Einwohnern 150 km nord-östlich von Kyiv. Die Stadt wurde von den russischen Truppen belagert, das Umfeld besetzt. Auch das kleine Dorf Yahidne.
Die Russen sperrten die ganze Dorfbevölkerung, 360 Menschen, kleine Kinder, Alte in einen dreckigen Keller im Schuhaus. Es gab täglich eine Stunde Licht. Sonst waren alle im Dunkeln. Es gab einen Eimer für alle für die Notdurft. Täglich bekamen jeweils zwei einen Becher mit Suppe. Wasser gab es kaum.
Es war so eng, dass die Menschen sich nicht bewegen konnten. Die Tortur dauerte 27 Tage, vom 3. bis zum 30. März 2022.
Auf den Bildern ist Iwan, der alles gezeigt hat. 27 Tage sass er, ohne sich wirklich zu bewegen auf dem Stuhl. 7 Menschen wurden von den Russen erschossen. Die Namen und das Datum kann neben der Tür gelesen werden. 10 Menschen verhungerten oder erstickten. Die Leichen durften tagelang nicht fortgeschafft werden. Als die Russen die Bestattung zuliessen, haben sie auf jene geschossen, die die Leichen bestatten wollten.
Nachdem die Menschen von den Ukrainischen Truppen befreit wurden, haben sie zuerst das Dorf des Grauens verlassen. Inzwischen sind viele zurück gekehrt, auch die Kinder. Es ist ihre Heimat. Die Schule aber wird so belassen, und soll für immer ein Mahnmal bleiben.














Zwischen Lwiv und Kyiv
Ukraine, Januar 2025
Am Morgen früh auf der Fahrt von Lwiv nach Kyiv. Die Sonne geht über der Ukraine auf. Auf dass sie für immer für die Ukraine scheinen werde.



















